1/26/2013

The mortal instruments ~ City of Bones - Cassandra Clare



Titel: The mortal instruments ~ City of Bones
Deutscher Titel: Die Chroniken der Unterwelt ~ City of Bones
Autorin: Cassandra Clare
Preis: 7,80 Euro
Verlag: McElderry Books
Seiten: 512
Infos zur Reihe:
1. City of Bones
2. City of Ashes
3. City of Glass
4. City of Fallen Angels
5. City of Lost Sounds
6. City of heavenly fire (März 2014 (ehm... wtf???))

Klappentext


When fifteen-year-old Clary Fray heads out to the Pandemonium Club in New York City, she hardly expects to witness a murder—much less a murder committed by three teenagers covered with strange tattoos and brandishing bizarre weapons. Then the body disappears into thin air. It’s hard to call the police when the murderers are invisible to everyone else and when there is nothing—not even a smear of blood—to show that a boy has died. Or was he a boy?
This is Clary’s first meeting with the Shadowhunters, warriors dedicated to ridding the earth of demons. It’s also her first encounter with Jace, a Shadowhunter who looks a little like an angel and acts a lot like a jerk. Within twenty-four hours Clary is pulled into Jace’s world with a vengeance, when her mother disappears and Clary herself is attacked by a demon. But why would demons be interested in ordinary mundanes like Clary and her mother? And how did Clary suddenly get the Sight? The Shadowhunters would like to know...

Gut aussehend, düster und sexy, das ist Jace. Verwirrt, verletzlich und vollkommen ahnungslos, so fühlt sich Clary, als sie in Jaces Welt hineingezogen wird, denn Jace ist kein normaler Junge. Er ist ein Dämonenjäger. Und als Clary von dunklen Kreaturen angegriffen wird, muss Clary schleunigst ein paar Antworten finden sonst wird die Geschichte ein tödliches Ende nehmen!



Gestaltung
Das Cover mag ich, es glänzt grünlich und an manchen Stellen silbern. Der Typ auf dem Cover kommt meiner Vorstellung von Jace wesentlich näher als Jamie Campbell Bower. Auch mag ich das deutsche Cover gar nicht, ich finde es schrecklich langweilig. Das war auch der Grund, warum ich ewig vor dieser tollen Serie zurück geschreckt bin. 

Meinung
Zu allererst muss ich sagen, dass ich zu diesem Zeitpunkt schon City of Ashes gelesen habe, und dass City of Bones ein Re-Read war (beim ersten Mal auf deutsch, jetzt englisch).
Die Idee, die hinter der ganzen Reihe steckt, ist einfach genial. Direkt neben uns und unserer bekannten Welt existieren Geschöpfe ganz anderer Art, Schattenjäger, Werwölfe, Feen, Zauberer. So abstrus diese Idee klingt, so logisch scheint sie doch, sobald man einmal den Einstieg gefunden hat. Die Gebäude und Menschen werden einfach mit einem "glamour" belegt, sodass die normalen Menschen etwas ganz anderes sehen. Was ich nicht ganz verstanden habe war folgendes: Wenn die Menschen von aussen z.B. eine Kirche sehen, und eigentlich ist es ein ganz normales Haus, was passiert, wenn die Menschen hineingehen? Von Innen müsste es dann ja auch eine Kirche sein, und da wären ganz andere Wege drin. Müsste es dann nicht passieren, dass die Menschen an ganz verschiedenen Orten sind, weil sie sonst ja ineinander laufen würden? Ohne, dass sie es sehen? Denn gleichzeitig existiert auf der selben Fläche noch dieser andere Platz? Ok, ansonsten ist das Buch logisch :D
Es ist in der Vergangenheit geschrieben und erzählt aus der Sicht eines außenstehenden Erzählers. Der ist aber auf Clary fokussiert, man kennt nur ihre Gefühle und Gedanken. Das finde ich ganz gut, denn so lernt man gemeinsam mit ihr die neue Welt kennen, steht vor den selben Fragen. Würde man die Gedanken der anderen kennen, vor allem von denen, die mehr wissen, wäre es irgendwie langweilig zu lesen.
Gleich im ersten Kapitel lernt man die wichtigsten Charaktere kennen, was in diesem Fall Clary, Jace, Simon, Isabel und Alec wären, jedenfalls als aktive Charaktere. Ansonsten ist natürlich noch Valentin zu nennen, trotz seiner wichtigen Persönlichkeit und seinem Einfluss auf den Verlauf der Geschichte erfährt man erst recht wenig über ihn. Ich fand ihn als Charakter ziemlich stark und einprägsam, er hatte Tiefe. Die hatten zwar alle anderen auch, am wenigsten würde ich sie allerdings noch Isabel zuschreiben. Das kann gut daran liegen, dass sie die typisch unbeliebte Rolle der Zicke zugeschrieben bekommen hat, sie scheint aber selbst das nicht richtig auszufüllen. Dann wäre da Clary. Auch wenn man sie am besten kennen lernt ist sie nie so präsent wie Jace. Auch wenn sie vollkommen nachvollziehbar handelt und denkt, gute Entscheidungen trifft und eine selbstständige Persönlichkeit hat, und diese auch weiter entwickelt, kommt sie nicht an Jace heran. Er ist der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte, charmant und düster, undurchschaubar und trotzdem nicht unsympathisch. Er ist perfekt ohne wirklich perfekt zu sein, mit deutlich erkennbaren Ecken und Kanten. Simon ist nett, aber nicht mehr. Er wird noch wachsen, das ist jedem Leser klar, in CoB ist er aber erstmal nur ein wichtiger Nebencharakter, der Einfluss hat, aber noch nicht wirklich zum Leser durchdringt. Alec hat in diesem Buch kaum Zeit, dem Leser zu zeigen, wer er ist, auch wenn er schon die Ansätze hat, mit denen er noch wichtiger werden kann. Insgesamt sind die Charaktere,bis auf Isabel, die nicht wirklich zu mir durchgedrungen ist, aber interessant.
Die Spannung ist im Buch konstant recht hoch, auch wenn der Anfang erstmal etwas langweiliger ist.
Ich liebe es, wie Cassandra Clare mit den verschieden Bildern von Figuren und Märchengestalten spielt. Kaum welche sind so, wie sie dem Leser aus anderen Büchern bekannt sind, überall bringt sie, wie eine gute Fee (*hust* Wortspiel *hust*) ihre eigenen Ideen mit ein. So wird der Leser immer wieder von Neuem überrascht.
Genauso steht es mit dem Rest der Handlung. Immer wieder passiert etwas unvorhergesehenes, immer wieder wird der Leser tiefer in den Bann gezogen und überrascht. Besonders die letzten 100 bis 50 Seiten sind einfach unglaublich und zeigen, dass die Geschichte auch im weiteren Verlauf der Reihe noch einiges zu bieten hat.

Alles in allem führt das dazu, dass ich diesem Buch 7 Punkte vergebe. 7, weil ich immer noch wahnsinnig beeindruckt von The fault in our stars bin und mich mit hohen Zahlen jetzt schwer tue, aber natürlich auch aus besser begründbaren Gründen: Erstmal, dass die Handlung am Anfang noch etwas stockend ist und mich nicht gleich in ihren Bann ziehen konnte, und auch, weil ich glaube, dass die Serie sehr viel Potenzial hat. (City of Ashes z.B. toppt das hier nochmal, glaubt mir.) 

Außerdem...
...kommt am 28. August (korrigiert mich, wenn das Datum nicht stimmt :D) die Verfilmung  zu diesem Buch heraus. Der Trailer sieht schonmal spannend aus, auch wenn Jamie Campbell Bower (wie gesagt) nicht meinem Bild von Jace entspricht. (Waren sie ganz sicher, dass in dem Oberlörper vom Cover kein Schauspieltalent steckt?) Ich finde toll, wie gut die Maskenbildner die Kreaturen erschaffen konnten.



1 Kommentar:

  1. Mir hat City of Bones seeeehr gut gefallen. :)
    Aber wenn ich zurückblicke auf die Reihe dann nochmal viel mehr als jeder Teil einzeln.
    Schöne Rezension!
    Alles Liebe, Cityrella

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